13
Mrz
2007

Bipolare Depression

Heute in der Ambulanz haben wir im team versucht , einige Patienten einzusortieren in Diagnoseschematas. Das hört sich nicht nur bescheuert an,das ist auch so.
Ich habe vorhin bei Wikipedia 2 schöne Schaubilder(+ Definitionen) gefunden,die sind einfach Klasse als Erklärung.Ich mag sonst Wikipedia nicht ,aber diese Bilder sind hervorragend einfach.
Man unterscheidet zwischen Bipolar I-Erkrankungen und Bipolar-II -Erkrankungen bei den Depressionen. (Daneben noch die seltenen Rapid-cycler)









Jetzt gibt es natürlich oft Überschneidungen und welche die haben noch eine Angst-Panik-störung dabei und dann wird dadurch das ganze nicht einfacher.
Wenn es nach mir ginge würde ich eher " einfach beschreibend" vorgehen als filettierend deskriptiv.
Natürlich sind Mischzustände häufig und da ja die Episoden zeitlich klar definiert sind, ist das mit den Schubladen ganz einfach: Schublade auf- Patient rein und Akte zu.




Die bipolaren Störungen werden unterteilt in "Bipolar I" und "Bipolar II".


Bipolar-I-Störung.
Die x-Achse ist die Zeit-Achse. Die oszillierenden Schwankungen stehen für die Ausschläge von Antrieb, Aktivität und Stimmung in Richtung der extremen Pole Manie bzw. Depression.Als "Bipolar I" wird eine 7 - 14 Tage oder seltener auch länger andauernde manische Episode (Hochphase) bezeichnet, gefolgt von mindestens einer depressiven Episode. Die Bipolar-I- Störung kommt bei ca. 1 bis 2 % der Bevölkerung vor. Frauen und Männer sind gleich häufig betroffen.

"Bipolar II"
beinhaltet eine mindestens 14 Tage andauernde depressive Episode, gefolgt von mindestens einer Hypomanie (leichtere Form der Manie). Die Bipolar-II- Störung kommt bei ca. 4% der Bevölkerung vor.

Rezidivierende Depressive Störungen (Depressionen, die nach einem Zwischenzustand des Normalen immer wieder auftreten) können mit einer "Bipolar II"-Störung verwechselt werden, wenn die hypomanen Phasen nicht erkannt werden.


Bipolar-II-Störung"Switching" (Polaritätswechsel) wird der übergangslose Wechsel zwischen Manie (oder Hypomanie) und Depression genannt.

Bei einer Zyklothymia ICD-10 sind die Betroffenen mindestens zwei Jahre lang leichten manischen und depressiven Schwankungen ausgesetzt, die allerdings immer noch deutlich über den normalen Stimmungsschwankungen liegen. Nach ICD-10 wird die Zyklothymia nicht zur bipolaren Störung gerechnet.

Rapid Cycling
Von Rapid Cycling wird bei mindestens vier Stimmungsumschwüngen im Jahr gesprochen, Ultra Rapid Cycling beschreibt Stimmungsumschwünge innerhalb von wenigen Tagen und Ultra Rapid Ultradian Cycling die Umschwünge innerhalb von wenigen Stunden. Patienten mit einem Rapid-Cycling-Verlauf werden häufig in einer Klinik behandelt. Rapid Cycler benötigen eine spezielle Therapie, weil der häufige Episodenwechsel mit klassischen Medikamenten oftmals nicht ausreichend behandelbar ist. Das Selbsttötungs-Risiko ist bei "Rapid Cycling" besonders hoch und die Prognose besonders schlecht
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